Die Kiwipilgerin

rainbow <3

Es ist nun eine ziemlich lange Weile her, dass ich hier auf meinem Blog etwas gepostet habe. Das lag unteranderem daran, dass ich wieder am Reisen war und mir dann die Zeit und der Internetzugang gefehlt haben, aber auch daran, dass ich einen Punkt erreicht habe, an dem ich selbst für mich alleine meine Eindrücke erst einmal verarbeiten musste. Und dieser Prozess ist natürlich noch nicht abgeschlossen- es würde sehr lange dauern nun alles was ich gesehen und erlebt habe hier aufzuarbeiten, aber ich möchte euch trotzdem an einigen Momenten teilhaben lassen.

Ich war eine Zeit lang mit zwei Freunden unterwegs, die ich während meines Aufenthalts in Akaroa kennengelernt habe. Gemeinsam haben wir den Süden der Südinsel erkundet. Es war eine interessante Zeit – umgeben von Natur, noch mehr Natur, irgendwo verloren zwischen Schafen und Kühen, bis zur Wintersport „Metropole“ Queenstown.

Ich haben die wundervollen Milford Sounds gesehen, habe den legendären „Fergburger“ in Queenstown gegessen (der mich für den Rest des Tages außer Kraft gesetzt hat), habe glasklares Quellwasser bewundert und habe einen „Happy Feet“ Cocktail in einer Icebar getrunken.  Für alle, die nicht wissen, was eine Icebar ist: das ist eine Bar, die vollkommen aus Eis besteht! Tische, Stühle, Bar, Gläser, Skulpturen und man betritt diesen Laden auch nur mit einer dicken Winterjacke – und ja, es gibt Menschen, die dafür bezahlen! ;D

Nach meinem kurzen Trip mit Freunden habe ich danach wieder beschlossen alleine zu reisen- was mir unglaublich viel Freiheit bietet,  aber auch ungewohnt war.

Da nun auch auf meiner Kiwiinsel der Herbst eingekehrt ist, habe ich mir gedacht, dass ich mich immer mehr in Richtung Äquator vorarbeite – sprich zurück auf die Nordinsel.

Auf dem Weg dorthin habe ich meinen zweiten Aufenthalt in der Hauptstadt Wellington gemacht- nach der vielen Natur und Landschaft, wollte ich doch nun endlich mal wieder ein wenig Kulturprogramm betreiben.  Ich war im Kino, Museum und Theater – was wirklich grandios war! Und habe mal wieder unglaublich viel Sushi gegessen!!! (Sushi for breakfast macht das Leben schöner! ;D)

Danach zog es mich in die Stinkestadt Rotorua! Japp, aber auch nur aus einem Grund! Ich wollte endlich mein hangi haben! (Das ist das traditionelle Maori Gericht, bei dem Fleisch und Gemüse im Boden, sprich unter der Erde, gebacken und gekocht werden!). In Rotorua habe ich deswegen eine sogenannte „maori village experience“ gebucht, bei der ich neben dem Abendmahl eine richtige traditionelle Performance hatte. So wirklich kann ich gar nicht sagen, was da auf mich eingeprasselt ist, man muss es einfach live miterleben. Es war sehr unterhaltsam und ich wünschte es wäre länger gegangen! 😀

So und nun bin ich wieder in Paihia und arbeite für die Unterkunft! Mein Plan ist aufgegangen, da ich nun doch noch einige Sommertage habe!

Ich kann es selbst kaum glauben, dass ich nun eigentlich nur noch einen Monat hier in New Zealand verbringen werde, und meine Vorfreude auf Bali und Berlin nimmt stetig zu! So wirklich habe ich momentan keine Pläne, ich werde einfach sehen was auf mich zukommt.

Ich denke an euch!

Die Kiwipilgerin 🙂