Waiheke Island – Balsam für die Seele…

Auckland und ich werden wohl doch nicht die dicksten Freunde! Es regnet irgendwie nur, das Grau wird immer „grauer“ und das blöde Bank- und Steuergedönz ist leider noch nicht geregelt.

Meine Mitbewohnerin und ich haben deswegen beschlossen einen Ausflug nach Waiheke Island zu machen, um dem Ernst des Lebens für ein paar Stunden zu entfliehen und um endlich die wahre Schönheit Neuseelands zu entdecken.

Mit einer Fähre sind wir nach ungefähr 35 Minuten auf die wunderschöne kleine Waiheke Island gelangt. Bereits die Fahrt dorthin ließ mich das triste Auckland sofort vergessen. Das blaue Meer, die grünen Berglandschaften und Buchten stimmten mich auf das bevorstehende Inselglück ein.

Wir sind dann mit dem Bus zum weißen Sandstrand Onetangi gefahren und konnten unser Glück kaum fassen. Das absolute Gegenteil zu Auckland – endlich Sand, Meer und endlose Weite.

Dank „Lonely Planet“ (dem Reiseführer) haben wir auch noch Palm Beach entdeckt. Eine super schöne kleine Hufeisenbucht zwischen Oneroa und Onetangi. Und mit Hilfe meiner ersten neuen Wanderschuhe konnte ich sogar abenteuerliche Kletteraktionen vollbringen.

Leider waren die Temperaturen noch nicht so, dass man schwimmen konnte. Aber allein barfuß am weißen Sandstrand spazieren zu gehen und das Meer zu riechen war mein perfekter Balsam für die Seele.  (:

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Auf der Suche nach etwas Schönem…

Ja ich muss es zugeben, Auckland gefiel mir nicht wirklich auf den ersten Blick. Ich lebe momentan im Zentrum von Auckland und es lässt sich wie folgt beschreiben: Voll, grau und so das ganze Gegenteil von dem schönen Singapur, dass ich zuvor erleben durfte.

Die Straßen sind nicht so sauber, eine Fastfood-Kette nach der anderen, zahlreiche kleine Stores und Food Courts (extra Plätze wo es nur Essen gibt) – ja, mein Plan ist es schnellst möglich das Paradiesische zu entdecken.

Heute habe ich mich mit meiner Mitbewohnerin auf den Weg gemacht in die Vororte von Auckland … und ja ich habe einen Anklang der Schönheit entdecken können.

Mount Eden, ein Vulkankegel, bietet eine wunderbare Aussicht über ganz Auckland. Man darf zwar nicht den Krater betreten, aber auf dem Rest des Berges kann man sich frei bewegen.  Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, das Auckland doch schön sein kann.

Auch der Weg dorthin führte uns an Grünanlagen vorbei, die endlich für etwas Farbe sorgten.

Am Abend suchten wir beide dann noch den Hafen auf. Das Meer hat schon eine ganz andere Wirkung auf einen, die Farben sind einfach nur toll.

Die kommenden Tage haben wir vor mit einer Fähre rüber zur Waiheke Island zu fahren. Das beinhaltet eine circa 25 minütige Fahrt mit der Fähre und laut meinem genialen Reiseführer „Lonely Planet“ verspricht  es mir das pure Inselglück.

Meine  Pläne: Bank und IRD Zeugs erledigen, meinen Weg aus Auckland finden – und nicht zu vergessen– Always think positive! (:

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Endlich da!

Ich bin angekommen! Vollkommen fertig kam ich beim Hostel an – und ja, ich muss es zugeben – ich war geschockt! Zwar hatte ich bereits zuvor in meinem Leben in einem Mehrbettzimmer geschlafen, (und mental habe ich mich auch schon auf diese Herausforderung vorbereitet) aber das Ambiente dieses Raumes ließ mich kurz erzittern. Acht Menschen, klapprige Doppelbetten und Fenster die sich nicht öffnen lassen – eine angenehme Zusammenstellung.

Letztendlich habe ich mich aber damit abgefunden, und bin super glücklich dass ich meinen neuen Schlafsack habe. Der wurde sofort in der ersten Nacht genutzt und erfüllt seine Aufgabe perfekt.

Am nächsten Tag hatte ich meine dreistündige Einführungsphase im Büro der Partnerorganisation. Ich wurde erschlagen von Informationen – und ja ich war zeitweilig echt verängstigt und überwältigt.

Um arbeiten zu können muss ich neben meinem offiziellen Working Holiday Visum  auch ein Bank Account eröffnen und eine IRD Steuernummer beantragen. Beides sollte eigentlich bereits angemeldet werden, aber aufgrund von einigen Hindernissen und Problemen mit dem Computer System muss ich nun bis Dienstag warten! X)

Am Montag ist ein offizieller Feiertag, die Geschäfte sind geschlossen und die  Menschen arbeiten nicht – dass das ausgerechnet jetzt sein muss?!

Meine Pläne für die nächsten Tage: Runterkommen, Auckland eine Chance geben mir zu gefallen und die Dinge so zu nehmen wie sie kommen!

Bis ans Ende der Welt mit Zwischenstopp in Singapur…

Unglaublich aber den 12-stündigen Flug nach Singapur habe ich überstanden. Noch nie zuvor habe ich solch eine Maschine betreten –eng, voll und unglaublich „bequem“. Ja, wer das Paradies entdecken möchte muss Wohl oder Übel solche Strapazen auf sich nehmen.  Singapur Flug = Check! (:

Wir wurden dann vom Flughafen von Singapur abgeholt und in das schon zuvor gebuchte Hotel gebracht.  Verlässt man das Flughafengebäude kommt einem heiße und sehr schwüle Luft entgegen – plötzlich war es unglaublich warm. Viele haben es gehasst, ich habe es geliebt! Das nenne ich mal einen Sommer!

Ja, ganz egal was die anderen sagen – Singapur ist warm und das ist gut so!

Dieser plötzliche Klimawandel und der zuvor mangelnde Schlaf führte jedoch nicht gerade dazu, dass ich voller Energie sprühte, trotzdem habe ich meinen kurzen Aufenthalt dort sehr genossen.

Die ganze Stadt ist unglaublich schön. Die viele Pflanzenpracht, unzählige exotische Arten, es grünt so schön, wenn Singapurs Blüten blühn‘! (: Zudem kommen die zahlreichen Farben der Tempel und Häuser. Singapur ist eine multikulturelle Stadt – Chinesen, Inder oder auch viele Europäer zieht es in die Stadt der Sauberkeit.

Noch am selben Abend bin ich mit zwei Mädels, die ich während der Anreise kennengelernt habe, losgezogen um etwas von Singapurs Leben kennenzulernen. Jet Lag hin oder her – Frau ist nur einmal in Singapur und das muss ausgenutzt werden.

Auf unserer eigenen kleinen Nachttour haben wir unteranderem Chinatown besucht.  Ein einziges Farbenspecktakel – überall waren lauter bunte Lichter angebracht- und das war wirklich wunderschön (Sowie ich das verstanden habe, steht das Fest des Lichtes bevor).  Zudem reihten sich unzählige asiatische Food Stände nacheinander. Singapur ist bei Nacht magisch, so viele Lichter überall – ich war sogar etwas traurig, dass mein Aufenthalt nicht länger war.

Am nächsten Tag stand eine Citytour an, bei der ich auch den botanischen Garten von Singapur besucht hatte.  Leider fing es zeitgleich ziemlich stark zu regnen an, sodass ich diese himmlische Harmonie der Natur nicht richtig auf mich einwirken lassen konnte.

Neben diesen vielen traditionellen Gebäuden und der Natur, hat Singapur aber auch eine überwältigende Skyline. Riesige Wolkenkratzer  schießen aus dem Boden, Menschen leben in riesigen Hausblöcken („Public Housing“) und hängen ihre Wäsche in 50 Metern Höhe auf.

Im Großen und Ganzen – bin ich super zufrieden und happy, dass ich diese Stadt kennenlernen durfte.  Nach dieser kurzen City Tour wurden wir dann direkt zum Flughafen wieder gebracht und es ging weiter nach Sydney (weitere 7 ½ h – yeah!) – Sydney Flug = Check!

..und von dort ging es dann direkt per Flug bis ans Ende der Welt! (:

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